Ein Revocable Living Trust ist ein staatsrechtliches Gebilde welches einem Testament ähnlich ist. Dies ist ein sehr flexibles Instrument welches beim Ableben von einem oder beider Partner (Falls verheiratet) dem Trustgeber („Grantors“) die Verwaltung relativ einfach macht. Das Gebilde sieht Freiheit von gerichtlicher Aufsicht und Kontrolle vor, so dass das Vermögen nahtlos weiter verwaltet werden kann nachdem einer oder beide der Grantors verstorben sind .
Ein weiterer großer Vorteil ist dass normalerweise keine gerichtliche Nachlassverwaltung anfällt und somit bis zu 6% des Erbes als Anwalts bzw. Administrativkosten gespart werden können. Hinzu kommt dass ein Trust im Normalfall nicht veröffentlicht wird, im Gegensatz zu einem Testament, welches bei Gericht hinterlegt werden muss. Letztlich ist der Trust sehr flexibel so dass man z.B. Anteile von minderjährigen Begünstigten weiter verwalten kann bis diese Volljährig sind oder Anteile von Begünstigten mit finanziellen Problemen verwalten kann so dass Gläubiger der Begünstigten keinen Zugriff auf den Nachlass haben.
Ein Trust, ähnlich wie ein Testament, kostet einmalig eine Gebühr bei Gründung und normalerweise fallen danach keine laufenden Kosten an, es sei denn Umstände ändern sich so dass der Trust revidiert werden muss. Es müssen jedoch Immobilien, Bankkonten, Fahrzeuge usw. in den Namen des Trusts umgeschrieben werden welches mit eventuellen Gebühren verbunden ist.
Disclaimer: Dieser Artikel ist nur zur generellen Information und dient nicht als Rechtsberatung